… der Recherchen zum Untergang der Estonia am 30. Jahrestag.
Offiziell war es ein Schiffsunglück. Alle recherchierten Fakten machen aber einen Terrorakt sehr viel wahrscheinlicher. Die spannenden Fragen: Was war an Bord? Welche Interessen kollidierten an diesem Tag? Wie wurde eine vollständige Aufklärung beeinträchtigt?
Unser Gast, Jutta Rabe, ist investigativ-Journalistin und Filmemacherin. Sie recherchierte viele Jahre zur Tragödie (ihre Rechercheergebnisse veröffentlichte sie in diversen Filmen und in ihrem Buch „Die Estonia“, Delius Klasing Verlag, E-Book für 13,99 EUR unter https://shop.delius-klasing.de/suche/?p=0&q=estonia). Gerade wieder ist sie von einer neuerlichen Recherchereise aus Schweden zurückgekehrt. Sie bringt neueste Bilder und Erkenntnis zur Tragödie mit und steht uns Rede und Antwort. Der Eintritt ist frei. Ein Beitrag für die Hutkasse zur Deckung der Veranstaltungskosten wird erbeten. Anmeldung ist wg. begrenter Platzzahl erwünscht.
Zur Geschichte: Am 27. September 1994 legte die Fähre Estonia im estnischen Hafen Tallin mit ihrem Ziel in Schweden ab. Sie kam nie im Zielhafen an. Wenige Stunden nach dem Ablegen sank die Fähre nach Abriss der Bugspitze urplötzlich und rasend schnell. In der eiskalten Ostsee und mitten in der Nacht starben 850 Menschen. Unter den Toten beinahe die gesamte Stadtführung der Bad Segeberger Partnerstadt Vöru und etliche Unternehmer aus der Stadt, auf dem Weg zu einer schwedischen Wirtschaftsmesse in Landskrona. Sie alle fanden den Tod.
Aktuell: Während zur gleichen Zeit in Vöru bei einer Trauerfeier aus Anlass des 30 Jahrestages der Opfer gedacht werden wird, wollen wir in der Partnerstadt Bad Segeberg der Opfer gedenken, in dem wir uns dem Geschehen in dieser Nacht und danach widmen.
„Das finde ich gut“ meint dazu der Partnerschaftsaktive, Jörg Specht. Der Bad Segeberger Unternehmer ist der Aktivposten dieser Städtepartnerschaft und Ehrenbürger der estnischen Stadt. Er wird leider an diesem Abend nicht dabei sein können, da er geladener Gast der Gedenkfeier in Vöru ist und auch vor Ort sein wird. Mit dem Unglück verbindet ihn die Erinnerung, dass der damalige Vice-Bürgermeister Vörus, Andres Visnapuu, und die Büroleitende Beamtin der Stadt nur deshalb nicht mit der Estonia untergegangen sind, weil sie just an diesem Tag zu einem offiziellen Besuch in Bad Segeberg und Gäste der Familie Specht waren.